Der Spezialchemiekonzern Ems hat im ersten Halbjahr 2024 zwar weniger umgesetzt, aber etwas mehr verdient. Wegen des starken Schweizer Frankens wird das Umsatzziel für das laufende Jahr leicht gesenkt.
Wie die Ems-Chemie am Freitag mitteilte, sank der Umsatz von Januar bis Juni um 8,1 Prozent auf 1,09 Milliarden Franken. Die Währungseffekte alleine drückten die Verkäufe um 4,7 Prozent, betonte das Unternehmen.
Die aktuellen geopolitischen Konflikte verunsicherten die Konsumenten und Unternehmen, erklärte Ems zum Geschäftsverlauf. Zudem wirke sich die tiefere Kaufkraft bremsend auf die Konsumstimmung aus.
Die globale Verkaufsoffensive hingegen habe bereits im ersten Halbjahr 2024 bereits "ausgezeichnete" Resultate mit profitablen Neugeschäften generiert. Daher hätten die Verkaufsmengen und das Betriebsergebnis gesteigert werden können.
In Zahlen ausgedrückt stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 4,0 Prozent auf 291 Millionen Franken. Die entsprechende Marge ging um 3,2 Prozentpunkte auf 26,8 Prozent nach oben.
Ems rechnet für das Gesamtjahr 2024 neu mit einem Nettoumsatz, der leicht unter dem Vorjahresniveau liegt. Bisher hatte das Unternehmen einen stabilen Umsatz in Aussicht gestellt. Das Betriebsergebnis (EBIT) soll unverändert leicht über Vorjahr liegen. Auch die Verkaufsmengen werden über Vorjahr erwartet.
2023 hatte Ems-Chemie einen Umsatz von 2,19 Milliarden Franken sowie einen EBIT von 493 Millionen eingefahren.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, hat sich der bisherige Verwaltungsrat Joachim Streu altershalber entschieden, nicht mehr für eine weitere Amtsdauer zu kandidieren. Der Verwaltungsrat beantragt neu Kaspar Kelterborn zur Wahl als Mitglied des Verwaltungsrates und des Vergütungsausschusses. © Keystone-SDA
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