In der Nacht hat in der Schweiz die Erde gebebt – spürbar ist das Erdbeben wohl in der ganzen Schweiz gewesen. Bisher gibt es keine Meldungen über Schäden

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Auf dem Pragelpass zwischen Schwyz und Glarus hat in der Nacht auf Dienstag die Erde mit einer Stärke von rund 4,4 auf der Richterskala gebebt. Das Erdbeben dürfte in der ganzen Schweiz verspürt worden sein, teilte der Schweizerische Erdbebendienst der ETH Zürich mit.

Das Beben habe sich um 02:34 Uhr ungefähr sechs Kilometer südwestlich vom Wägitalersee ereignet, schrieb der Schweizerische Erdbebendienst (SED) zunächst in einer automatisierten Mitteilung. Der Pragelpass verbindet Muotathal SZ mit dem Klöntal GL.

Kleinere Schäden sind laut dem SED bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Nähe des Epizentrums vereinzelt möglich. Es seien bisher keine Schadensmeldungen eingegangen, sagte Pascal Weber, Mediensprecher der Kantonspolizei Schwyz gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstagmorgen. Ebenfalls keine Schäden festgestellt werden konnten beim AG Kraftwerk Wägital in Siebnen, wie Ulrich Diethelm, Leiter IH Bau und Talsperrenwärter auf Anfrage mitteilte.

Täglich bis zu vier Erdbeben

Der SED registriert in der Schweiz und im nahen benachbarten Ausland durchschnittlich drei bis vier Erdbeben pro Tag beziehungsweise 1000 bis 1500 Beben pro Jahr. Für das laufende Jahr wies der SED-Erdbebenzähler bisher 756 Beben auf.

Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Erdstösse mit Magnituden ab etwa 2,5. Zuletzt dürfte ein Erdbeben bei Arolla VS mit einer Stärke von rund 3,8 auf der Richterskala deutlich verspürt worden sein. (sda/mbo)

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