Ende August war es in Schwanden zu Erdrutschen gekommen, 30 Personen wurden evakuiert. Nun drohen nach starken Regenfällen weitere 60'000 Kubikmeter Material in die Tiefe zu rutschen.

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Durch die intensiven Regenfälle der letzten Tage haben die Rutschgeschwindigkeiten im Gebiet "Wagenrunse" in Schwanden Glarus zugenommen. Nach wie vor drohen 60'000 Kubikmeter Material in die Tiefe zu rutschen - doppelt so viel wie Ende August heruntergekommen war.

Material bewegt sich 1,5 Zentimeter pro Tag

"Wir sind bereit", sagte Hanspeter Speich, Stabschef der Gemeindeführungsorganisation (GFO) der zuständigen Gemeinde Glarus Süd am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Momentan bewege sich das absturzgefährdete Material 1,5 cm pro Tag talwärts. Experten erwarten derzeit keinen grossen Erdrutsch, hiess es auf der Webseite der Gemeinde. Sie schliessen ihn jedoch auch nicht aus.

Wegen der starken Niederschläge gab es bereits mehrere kleine Murgänge. Als Folge davon fliesst nun der Wagenrunsenbach durch eine Quartierstrasse. Man habe das Wasser unterdessen kanalisieren können, so Speich. Häuser seien keine in Gefahr.

Nach wie vor sind 30 Personen nach den verheerenden Erdrutschen Ende August evakuiert. Ein Ende ist nicht in Sicht. (SDA/aks)  © Keystone-SDA

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