Ursula von der Leyen hat auf einer gemeinsamen Medienkonferenz mit Bundespräsidentin Viola Amherd von einem "Tag der Freude" gesprochen. "Dieses Abkommen zwischen der Europäischen Union und der Schweiz ist historisch", sagte von der Leyen.

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"Damit stärken wir nicht nur die dauerhafte Partnerschaft zwischen uns. Das gestärkte Band ist auch ist auch im weiteren Kontext von grosser Bedeutung", so die EU-Kommissionspräsidentin am Freitag. "Wir geben gemeinsame Antworten auf globale Realitäten, mit denen wir alle umgehen müssen. Wir leben in einer Zeit des raschen Wandels, globale Kräfteverhältnisse verschieben sich ständig." Die Winde des Wettbewerbs wehten schärfen.

Kraftvolle Partnerschaften bei geopolitschen Spannungen wichtig

Die heutige Welt sei hochvernetzt, geopolitische Spannungen wie diejenigen in der Ukraine oder im Nahen Osten wirkten sich sofort aus - "in der Schweiz genauso wie in unseren 27 Mitgliedsstaaten". In diesem herausfordernden Umfeld seien kraftvolle Partnerschaften nicht nur von Vorteil, sondern ein Muss, so von der Leyen weiter. Die Unternehmen in der EU und in der Schweiz seien auf dasselbe transkontinentale Netz angewiesen.

Die Schweiz und die EU teilten zudem Werte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und soziale Marktwirtschaft. Beide Parteien würden sich zudem zu einer regelbasierten internationalen Ordnung bekennen. "Wir sind uns so nahe, wie man sich nur sein kann", sagte von der Leyen.

Historisches Abkommen zwischen der EU und der Schweiz

"Mit dem Abkommen zwischen der EU und der Schweiz anerkennen wir, was historisch gewachsen ist", so die EU-Kommissionspräsidentin. Das Abkommen stelle gleiche Wettbewerbsbedingungen her. Alle würden uneingeschränkten Zugang zum EU-Binnenmarkt geniessen, gleichzeitig sichere man sich die gleichsam hohen Standards - "das schafft Sicherheit für Unternehmer und Verbraucher. Wir schnüren gewissermassen ein Kraftpaket, dass mit den führenden Volkswirtschaften der Welt konkurrieren kann", sagte von der Leyen weiter.

"Dieses Abkommen zwischen der EU und der Schweiz ist Ausdruck der tiefen Verbundenheit, die zwischen uns gewachsen ist. Mit dem heutigen Tag wird ein neues Kapitel in unserer Partnerschaft aufgeschlagen, indem wir unsere Zusammenarbeit auf die nächste Stufe heben und das Fundament unserer starken Beziehungen modernisieren. Dieses Abkommen stellt sicher, dass unsere Partnerschaft für die Zukunft gerüstet ist und beide Seiten das Potenzial unserer engen Zusammenarbeit voll ausschöpfen können", hiess es in einem kurz nach der Medienkonferenz veröffentlichten Statement von der Leyens zudem.

Zum weiteren Verlauf sagte die EU-Kommissionspräsidentin: "Zeigen wir, was möglich ist, wenn gute Nachbarn zusammenarbeiten." (sda/bearbeitet von nap)

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