Ein Mann soll sich als "falscher Polizist" mit betrügerischen Anrufen und über Kontakte in den sozialen Medien rund eine halbe Million Franken ergaunert haben.
Die Berner Staatsanwaltschaft für Wirtschaftdelikte klagt ein mutmassliches hochrangiges Mitglied einer Bande von "falschen Polizisten" an. Der Mann soll den Betrug an 14 älteren Personen in verschiedenen Kantonen der Schweiz mitorganisiert haben.
Der Mann habe von der Türkei aus operiert, schrieb die Staatsanwaltschaft am Freitag in einer Mitteilung. Dort sei er im Februar verhaftet und anschliessend an die Schweiz ausgeliefert worden. Angeklagt wird er wegen gewerbsmässigen Betrugs und qualifizierter Geldwäscherei.
Andere Personen sollen Geld eingesammelt haben
Der Mann soll laut Staatsanwaltschaft zum einen selbst betrügerische Anrufe getätigt haben. Zum anderen habe er via soziale Medien Personen angeheuert und angeleitet, die das Geld bei den Opfern abholten. Die Bande soll sich gezielt Personen mit "alt klingenden" Vornamen als Opfer ausgesucht haben.
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Insgesamt gehe es um eine Deliktsumme von rund einer halben Million Franken, hiess es. Hinzu kämen rund 51.000 Franken aus Geldwäscherei. (sda/bearbeitet von ng)