Im Misox werden weiterhin zwei Personen vermisst, die Suche läuft auf Hochtouren. Derweil wurde der öffentliche Verkehr am Montagmorgen wieder aufgenommen.
Nach dem Unwetter von Freitagabend im Bündner Südtal Misox werden dort auch immer noch zwei Personen vermisst. Das gab ein Mediensprecher der Bündner Kantonspolizei am Montagmorgen auf Anfrage bekannt.
Die Suche nach den zwei Personen sei in der Nacht nicht unterbrochen worden, sagte Polizeisprecher Roman Rüegg der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Tal, das sich zwischen dem Berninapass im Norden und dem Tessin im Süden erstreckt, waren am Freitagabend vier Personen vermisst worden.
Am Samstagmorgen wurde eine Frau verletzt aus dem Schutt eines Murgangs gerettet, der in der Ortschaft Sorte GR drei Häuser zerstörte. Am Sonntag fanden Rettungskräfte im Fluss Moesa, der sich durchs Tal zieht, eine männliche Leiche.
Öffentlicher Verkehr durch Misox wieder aufgenommen
Am späteren Sonntagabend gaben die Behörden die Kantonsstrasse durch das Misox wieder frei, doch nur für Zubringerdienste, nicht für den Transit- und Durchgangsverkehr, wie Roman Rüegg von der Bündner Kantonspolizei betonte. Die Autobahn A13 bleibt unterbrochen, nachdem sie von der Moesa unterspült worden war.
Der öffentliche Verkehr durchs Misox wurde am Montagmorgen wieder aufgenommen. Doch ist laut den Bündner Behörden und auch laut der SBB-Bahninformation mit unregelmässigem Betrieb respektive mit Verspätungen zu rechnen. (sda/mbo)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.