Die Lage in Nahost spitzt sich zu. Befürchtet wird ein iranischer Vergeltungsschlag gegen Israel. Die Fluggesellschaft Swiss zieht Konsequenzen.
Die Fluggesellschaft Swiss meidet angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten den iranischen Flugraum. Die Airline hat am Freitagabend beschlossen, betroffene Flüge umzuleiten, wie sie am Samstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage mitteilte.
Die betroffenen Flüge dauern nach Angaben der Swiss dadurch um bis zu 90 Minuten länger.
Betroffen seien die Verbindungen von und nach Hongkong, Bangkok, Singapur, Delhi und Mumbai, hiess es. Die Regelung gelte bis zum 18. April. Zudem meide die Swiss während des betreffenden Zeitraums auf diesen Strecken nachts auch den israelischen und den libanesischen Luftraum.
Zuvor hatten bereits Fluglinien wie die Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa, Austrian Airlines und Qantas beschlossen, den iranischen Luftraum vorübergehend zu meiden.
Lage in Nahost zugespitzt
Die Lage im Nahen Osten hat sich noch einmal zugespitzt, seit es am 1. April einen mutmasslich israelischen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude im syrischen Damaskus gegeben hatte. Dabei waren 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde. Die iranische Führung droht Israel seither mit Vergeltung.
Das Schweizer Aussendepartement riet von Reisen in den Iran ab. Die Entwicklung der Situation sei ungewiss und eine erhebliche Verschlechterung der Sicherheitslage in der Region jederzeit möglich, wie der Webseite des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) zu entnehmen war. (SDA/tas)
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