Forschende der ETH Zürich und der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt haben ein Hydrogel-Implantat zur Vorbeugung der weitverbreiteten Frauenkrankheit Endometriose entwickelt. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.

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Das Implantat werde bei der Eileiter von Frauen eingesetzt und verhindere die Entstehung und Ausbreitung der Endometriose, teilte die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) am Mittwoch mit. Das Implantat könne ohne jegliche Operation eingesetzt und auch wieder entfernt werden.

Zehn Prozent aller Frauen von Endometriose betroffen

Da es aus Hydrogen besteht, sei es zunächst nur zwei Millimeter lang und würde erst beim Kontakt mit Flüssigkeit aufquellen, hiess es weiter. Es verhindere einen Rückfluss des Menstruationsbluts zurück in die Bauchhöhle, was mutmasslich Endometriose verursache.

Etwa zehn Prozent aller Frauen leiden an der gynäkologischen Krankheit. Die Entstehung der Krankheit ist bis heute nicht gänzlich geklärt. (SDA/aks)

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