Umweltschützer haben eine Abstimmungskampagne gegen das Stromgesetz gestartet, das sie für eine Bedrohung der Landschaft und der demokratischen Rechte halten. Dabei legen sie diverse Argumente und auch Alternativvorschläge vor.
Die Fondation Franz Weber und das sogenannte Naturkomitee haben an einer Pressekonferenz am Dienstag ihre Abstimmungskampagne gegen das Stromgesetz lanciert. Das Gesetz führe zu einer Zerstörung der Landschaft und schwäche die demokratischen Rechte.
Die Energiewende solle nicht zu Lasten der Natur und der Demokratie gehen, sagten die Gegner der Vorlage. Das Stromgesetz, welches auch bekannt ist als "Mantelerlass", erleichtere die Rodung von Wäldern, ermögliche die Verwüstung von Landschaften und die Vernichtung geschützter Biotope. Die Souveränität des Volkes der Kantonen und Gemeinden werde ebenso eingeschränkt.
Alternativen für die Energiewende
Laut dem Nein-Komitee gibt es Alternativen, um die Energiewende zu vollziehen und die Stromversorgungssicherheit zu gewährleisten. Dazu müsse zunächst Energie gespart und das Potenzial von Solaranlagen auf bestehenden Gebäuden und Infrastruktur genutzt werden.
Mit dem Energie-Mantelerlass soll die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien gefördert, die Versorgungssicherheit erhöht und der Stromverbrauch gesenkt werden. (SDA/phs)
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