Die Polizei im Kanton Waadt schliesst nach der Geiselnahme in einem Regionalzug terroristische Motive aus. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, um die Hintergründe des Angriffs zu klären.
Nach der Geiselnahme in einem Regionalzug im Kanton Waadt am Donnerstagabend geht die Polizei nicht von einer terroristischen Tat aus. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, um die Umstände des Angriffs zu klären.
"Es gibt keine Elemente, die uns auf einen terroristischen Akt hinweisen. Weder terroristisch noch dschihadistisch", sagte Jean-Christophe Sauterel, Sprecher der Kantonspolizei Waadt, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA
Die Geiselnahme dauerte fast vier Stunden und endete mit dem Tod des Angreifers, der von der Polizei erschossen wurde. Der Angreifer war mit einer Axt und einem Messer bewaffnet.
Scharfschützen waren im Einsatz
Beim Täter handelte es sich nach ersten Erkenntnissen um einen 32-jährigen Asylsuchenden. Im Laufe des Tages will die Polizei weitere Informationen zu diesem Thema bekanntgeben.
Videos in sozialen Netzwerken zufolge ereigneten sich Explosionen in der Nähe des Regionalzugs, der in der Nähe von Essert-sous-Champvent auf der Strecke zwischen Yverdon-les-Bains und Sainte-Croix gestoppt wurde. "Es ging darum, eine Ablenkung zu dem Zeitpunkt zu schaffen, als der Angriff erfolgte", erklärte Polizeisprecher Sauterel.
Mehr als 60 Polizisten waren vor Ort im Einsatz, darunter auch Scharfschützen der Genfer Polizei. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen den Polizeien "gewährleistet Genf diese Spezialisierung", fügte der Sprecher hinzu. (SDA/phs)
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