Das Gericht Winterthur hat einen Mann wegen einer Flammen-Attacke zu einer Freiheitsstrafe verurteilt - ins Gefängnis muss der 20-Jährige aber nicht.

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Das Bezirksgericht Winterthur hat am Donnerstag einen 20-jährigen Neuseeländer wegen einer Flammen-Attacke auf einen Buspassagier verurteilt. Er erhielt eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und 9 Monaten wegen versuchter schwerer Körperverletzung.

Ins Gefängnis muss der 20-Jährige jedoch nicht. Die Freiheitsstrafe wird zugunsten einer ambulanten Therapie aufgeschoben. Auf einen Landesverweis verzichtet das Gericht.

Flammen entzündeten Kopf des Opfers

Der Verurteilte hatte im September 2022 an einer Bushaltestelle einen 32-jährigen Betrunkenen mit einem angezündeten Pfefferspray-Strahl angegriffen. Die Flammen entzündeten den Kopf des Opfers. Zwei Zeugen konnten die Flammen rechtzeitig löschen, so dass der Mann heute keine bleibenden Schäden hat.

Ebenfalls verurteilt wurde der 20-jährige Kollege des Haupttäters. Der Schweizer erhielt 13 Monate Freiheitsstrafe bedingt wegen Angriffs und versuchter einfacher Körperverletzung. Er war mit Händen, Füssen und einem Holzbrett auf das Opfer losgegangen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. (sda/mbo)

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