Die Schweizerische Akademie der medizinischen Wissenschaften fordert einen Verfassungsartikel und ein neues Bundesgesetz über Gesundheit. Die explizite Verankerung der Gesundheit in der Verfassung solle auch deren Bedeutung unterstreichen.
Die Schweizerische Akademie der medizinischen Wissenschaften (SAMW) fordert einen Verfassungsartikel und ein neues Bundesgesetz über Gesundheit. Denn für die Lösung der Probleme in der Gesundheitspolitik brauche es einen nationalen Ansatz.
Eine Schwäche des heutigen Gesundheitssystems sei dessen Steuerung über das Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG), teilte die SAMW am Donnerstag mit. Denn dieses Gesetz lege zu viele kantonale Kompetenzen fest, wie zum Beispiel bei der Spitalplanung. Und das erschwere die Umsetzung einer nationalen Gesundheitspolitik.
Bedeutung von Gesundheit unterstreichen
Die heutigen Herausforderungen beim Fachkräftemangel oder der Digitialisierung verlangten jedoch nationale Lösungen. Zudem müsse Gesundheit als ganzheitliche Konzept verstanden werden.
Die explizite Verankerung der Gesundheit in der Verfassung würde deren Bedeutung unterstreichen. Und ein Bundesgesetz über die Gesundheit könnte wirksame Steuerelemente beinhalten, die Zuständigkeiten regeln und die Ziele definieren. (SDA/aks)
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