Die Gesundheitskosten in der Schweiz sind im ersten Halbjahr 2024 um rund eine Milliarde Franken gestiegen. Haupttreiber waren ambulante Leistungen in Praxen und Spitälern, die um 5,2 Prozent zunahmen.

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Die Gesundheitskosten sind im ersten Halbjahr 2024 gestiegen. Gemäss dem Krankenkassenverband Santésuisse wiesen alle Bereiche höhere Kosten auf. Wichtigste Kostentreiber waren ambulante Leistungen in Praxen und Spitälern.

Allein dort wuchsen die Kosten verglichen mit der Vorjahresperiode um 5,2 Prozent oder 400 Millionen Franken, wie Santésuisse am Dienstag mitteilte. Diesen Anstieg teilen die Spitäler und Ärzteschaft je hälftig. Pro Versichertem stiegen die Kosten um 4,3 Prozent. Dass diese Zahl tiefer ist als der Bruttoanstieg, erklärt sich mit dem Bevölkerungswachstum.

Insgesamt Kosten von fast 20 Milliarden Franken

Die Kosten für Medikamente in den Apotheken stiegen um 5,6 Prozent (4,7 Prozent pro Kopf). Die Abgabe durch Ärzte kostete 4,7 Prozent mehr. Medikamente machen nahezu einen Viertel der Gesundheitskosten aus oder 10 Milliarden Franken im Jahr.

Insgesamt beliefen sich die Kosten bis Ende Juni auf 19,9 Milliarden Franken. Das entspricht gegenüber dem 1. Semester 2023 einer Zunahme um 5,1 Prozent brutto oder 4,1 Prozent pro Kopf (2331 Franken). (SDA/phs)

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