Die Privatisierung der Alterspflege schreitet in der Schweiz voran. 2022 waren 47,3 Prozent der Altes- und Pflegeheime im Besitz gewinnorientierter Unternehmen. Die gleiche Entwicklung zeigte sich bei der Hilfe und Pflege zu Hause.

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Der Anteil privat betriebener Heime hatte 2021 noch 45,6 Prozent betragen, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Mit dem Anstieg boten Unternehmen im vergangenen Jahr 42,3 Prozent der Betreuungsplätze an. Sie betrieben 1485 Alters- und Pflegeheime.

Die übrigen Alters- und Pflegeheime waren öffentlich (22,9 Prozent) oder privat mit öffentlichen Subventionen (29,8 Prozent). Die am stärksten verbreitete Rechtsform war mit 29,4 Prozent die Stiftung gefolgt von der Aktiengesellschaft mit 24,8 Prozent, beide Formen mit einem Wachstum gegenüber 2021.

Die Kosten der Heime stiegen 2022 um 2,6 Prozent auf 11,05 Milliarden Franken. Den höchsten Anstieg von 44 Prozent gab es bei den Leistungen Dritter. Diese 164,3 Millionen Franken flossen namentlich für Temporär- oder Leihpersonal.  © Keystone-SDA

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