Nach der Zugentgleisung am 10. August 2023 wurde am Montagmorgen der Zugverkehr wieder voll aufgenommen. Der Sachschaden, der durch die Entgleisung entstanden ist, beläuft sich auf etwa 150 Millionen Franken.
Seit Montagmorgen (2. September) verkehren die Züge wieder normal durch den Gotthard-Basistunnel. Verkehrsminister Albert Rösti bezeichnete den Eisenbahntunnel an einer Medienkonferenz in Pollegio TI als "zentrales Element für den Warenverkehr in Europa".
Damit steht eine der wichtigsten Verbindungen durch die Alpen wieder vollumfassend zur Verfügung. Neu verkehren die Personenzüge zwischen Süd und Nord im Halbstundentakt.
SBB: Sachschaden beträgt etwa 150 Millionen Franken
Der Güterzug war am frühen Nachmittag des 10. August 2023 auf der Fahrt von Chiasso TI nach Basel in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels entgleist. Gemäss dem Zwischenbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) war ein Radscheibenbruch für den Unfall verantwortlich.
Erst rund zwei Wochen später konnte der erste Güterzug wieder durch den Basistunnel fahren, nach rund eineinhalb Monaten der erste Passagierzug. Nach dem Unfall mussten sieben Kilometer an Fahrbahn komplett erneuert werden, zwei Schnellfahrweichen und ein Spurwechseltor sowie 20'000 Schwellenblöcke wurden ersetzt.
Die SBB bezifferten den durch die Zugentgleisung entstandenen Sachschaden, einschliesslich entgangener Erträge, auf etwa 150 Millionen Franken. (SDA/bearbeitet von mak)
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