Wer während des Lockdowns ohne Maske im Supermarkt einkaufen war, wurde meist kritisch beäugt. Einige Menschen hatten aber auch ein Attest, um keine Maske tragen zu müssen. Ein Arzt, der solche ausgeschrieben hatte, musste sich nun vor Gericht verantworten.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Ein Luzerner Arzt hat sich am Freitag vor dem Bezirksgericht Hochdorf gegen den Vorwurf verteidigt, während der Coronapandemie ungerechtfertigte Maskendispense ausgestellt zu haben. Unterstützt wurde er von mehreren hundert Sympathisanten.

Über 300 Unterstützer vor Ort

Der Arzt sagte bei der Befragung, er habe im Rahmen seiner ärztlichen Pflicht gehandelt. Die Patienten hätten jeweils medizinische Gründe geltend gemacht, sowohl physische als auch psychische. Es habe auch Fälle gegeben, in denen er Anfragen für ein Dispens abgelehnt habe.

Über 300 Massnahmenkritiker verfolgten den Prozess, der im grossen Saal des Kulturzentrums Braui stattfand. Sie seien da, um "positive Energie" zu geben, sagte eine Sprecherin vor der Verhandlung. (SDA/bearbeitet von phs)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.