Nach den SP Frauen Schweiz haben am Freitag auch die Grünen Schweiz gegen die Abstimmung von 2022 über die Erhöhung des Frauenrentenalters von 64 auf 65 Jahre Beschwerden eingelegt - und zwar in den Kantonen Zürich und Genf.

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Für die Bevölkerung sei es wegen der falschen Zahlen nicht möglich gewesen, ihren Stimmentscheid auf Basis von verlässlichen Fakten zu treffen, hiess es in einer Mitteilung der Grünen Schweiz vom Freitag.

Die Erhöhung des Frauenrentenalters sei angesichts der verbesserten finanziellen Lage der AHV nicht mehr gerechtfertigt - und sie sei auch aus gleichstellungspolitischer Perspektive falsch.

Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) hatte am Dienstag die Finanzperspektiven für die AHV nach unten korrigiert. Die AHV-Ausgaben dürften 2033 rund vier Milliarden Franken oder rund sechs Prozent tiefer ausfallen als bisher berechnet. Damit präsentiert sich die finanzielle Lage der AHV besser als angenommen.

Die falschen Prognosen waren nach Ansicht von Gewerkschaften und linken Parteien ausschlaggebend dafür, dass die Bevölkerung der Erhöhung des Frauenrentenalters zustimmte.  © Keystone-SDA

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