Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist in der Schweiz trotz Präventionsmassnahmen ein weit verbreitetes Problem. 52 Prozent der Arbeitnehmenden haben laut einer Studie unerwünschte sexistische Verhaltensweisen erlebt.
Frauen, junge Berufstätige und Auszubildende seien besonders von sexualisiertem Verhalten am Arbeitsplatz betroffen, teilte das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau (EBG) am Dienstag mit. Abgefragt wurden zwölf Verhaltensweisen, die ein breites Spektrum abdecken von sexistischen oder abwertenden Sprüchen, Witzen und Nachrichten, obszönen Gesten, körperlichen Annäherungen bis hin zu sexuellen Übergriffen.
Besonders betroffene Branchen
Häufig betroffen sind laut EBG Personen in Branchen mit vielen Kundenkontakten wie dem Gastgewerbe, der Banken- oder der Gesundheitsbranche. Bei den belästigenden Personen handle es sich am häufigsten um männliche Arbeitskollegen derselben Hierarchiestufe. Bei den Frauen, die von Belästigung berichteten, ging diese jedoch oft auch von Vorgesetzten aus. (sda/bearbeitet von nap)
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