Nach Angriffen von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer wollen mehrere Reedereien den Suezkanal meiden. Bis die Durchfahrt wieder sicher ist, werden Schiffe über das Kap der Guten Hoffnung umgeleitet.
Nach Angriffen von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer will die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd bis auf weiteres die Passage durch den Suezkanal meiden.
Hapag-Lloyd beschloss am Montag, "mehrere Schiffe über das Kap der Guten Hoffnung" umzuleiten, wie ein Sprecher nach Beratungen eines Krisenstabes mitteilte. "Dies wird so lange geschehen, bis die Passage durch den Suezkanal und das Rote Meer für Schiffe und ihre Besatzungen wieder sicher ist." Wie die weltweit fünftgrösste Linienreederei Hapag-Lloyd wählen auch andere Branchengrössen aus Sorge um die Sicherheit ihrer Schiffe im Asien-Europa-Verkehr den längeren Weg um die Südspitze des afrikanischen Kontinents.
Beispielsweise teilte die weltgrösste Reederei MSC mit Sitz in der Schweiz ihren Kunden am Montag mit, dass MSC-Schiffe den Suezkanal in Richtung Osten und Westen nicht befahren werden, bis die Passage durch das Rote Meer sicher ist. "Bereits jetzt werden einige Dienste umgeleitet und fahren stattdessen über das Kap der Guten Hoffnung." (SDA/aks)
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