Bei den Nationalratswahlen überholt die Mitte laut Hochrechnung die FDP - die Grünen fahren Verluste ein.

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Die Grünen verlieren bei den Nationalratswahlen laut der ersten SRG-Hochrechnung 4,1 Prozentpunkte und kommen auf einen Wähleranteil von noch 9,1 Prozent. Die Mitte würde mit 14,7 Prozent die FDP (14,6 Prozent) überholen. Grosse Wahlsiegerin dürfte die SVP werden.

Mit einem Wähleranteil von 29,0 Prozent steuert die Volkspartei nach Verlusten 2019 wieder ihrem Wählerrekord aus dem Jahr 2015 zu, wo sie einen Wählerinnen- und Wähleranteil von 29,4 Prozent erreichte. Wie der ersten nationalen Hochrechnung der SRG vom Sonntagnachmittag zu entnehmen ist, entsprechen die 29 Prozent einem Zugewinn von 3,4 Prozentpunkten.

Mitte auf der Gewinnerseite

Auf der Gewinnerseite landet auch die Mitte. Die Partei käme gemäss der Hochrechnung auf 14,7 Prozent Stimmenanteil. Das sind 0,9 Prozentpunkte mehr als 2019, als sie noch getrennt als CVP und BDP angetreten war.

Damit überholt die Mitte knapp die FDP, welche einen Wähleranteil von 14,6 Prozent erreicht, ein Minus von einem halben Prozentpunkt seit 2019. Die SP legt 0,4 Punkte auf 17,2 Prozent zu und ist damit klar zweitstärkste Partei.

Auch GLP wird zur Verliererin

Hinter den Grünen reiht sich die Grünliberale Partei (GLP) als zweite Siegerin der Wahlen 2019 in die Reihe der Verlierer ein. Sie muss einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten auf noch 7,1 Prozent hinnehmen.

Die EVP verliert 0,1 Prozentpunkte auf 2 Prozent, die Linkspartei PdA 0,2 Punkte auf 0,8 Prozent und die Lega 0,3 Punkte auf 0,5 Prozent. Die Kleinpartei EDU hingegen kann ihren Anteil um 0,3 Punkte auf 1,3 Prozent steigern. Auf weitere Parteien entfielen 3,7 Prozent der Stimmen, ein Plus von 0,9 Punkten. (sda/mbo)

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