Mutmassliche Tierquälerei brachte einen Pferdehof vor sieben Jahren in die Schlagzeilen. Jetzt griff die Polizei zu einem deutlichen Mittel.
Der Hof des 2017 wegen mutmasslicher Tierquälerei in die Schlagzeilen geratenen Pferdehändlers aus Hefenhofen ist gemäss Polizei am Mittwoch zwangsgeräumt worden. Im Dezember 2023 versteigerte das Betreibungsamt Wohnhaus und Weideland für 1,83 Millionen Franken.
Grund für die Zwangsversteigerungen waren Schulden des mit einem Tierhalteverbot belegten Landwirts. Der ehemalige Pferdebesitzer, der wegen eines Tierschutzfalls aus dem Jahr 2017 in Gerichtsverfahren verwickelt ist, weigerte sich jedoch, den Hof zu verlassen.
Thurgauer Obergericht muss entscheiden
Am Mittwoch stand der Pferdezüchter vor dem Thurgauer Obergericht. Zeitgleich führte die Kantonspolizei die Zwangsräumung seiner Liegenschaft in Hefenhofen durch. Dies bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Es handle sich um eine richterliche Ausweisung. Die Polizei sei zur Umsetzung beigezogen worden. "Das Gelände und die Liegenschaften werden kontrolliert und im Anschluss dem neuen Besitzer übergeben", so der Sprecher weiter. (SDA/bearbeitet von phs)
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