Die Anfang Woche angekündigte Fusion der beiden Versicherer Baloise und Helvetia ist einen Schritt weiter. Der aktivistische Baloise-Aktionär Cevian Capital hat seinen Anteil von mehr als 9 Prozent an den Helvetia-Grossaktionär Patria Genossenschaft verkauft.
Patria habe der Helvetia mitgeteilt, dass sie am (heutigen) 25. April 2025 von Cevian Capital knapp 4,3 Millionen Aktien der Baloise Holding, entsprechend 9,351 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte, erworben habe, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Über den Kaufpreis hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Der Kauf unterliegt gemäss Mitteilung keinen Bedingungen. Damit werde Patria, welche gut 34 Prozent an der Helvetia hält, an der am 23. Mai stattfindenden ausserordentlichen Generalversammlung der Baloise bezüglich der Fusion mit Helvetia mit diesen Aktien abstimmen können.
Aufgrund des Verkaufs des Verkaufs des Cevian-Anteils verzichtet diese auch auf einen Kandidaten im Verwaltungsrat der Baloise, heisst es weiter. Der Cevian-Kandidat Robert Schuchna werde sich somit an der heutigen ordentlichen Baloise-GV nicht zur Wahl stellen.
Gleichzeitig habe Baloise der Helvetia mitgeteilt, dass sie im Zusammenhang mit der Fusion auf die Nomination eines siebten Mitglieds des Verwaltungsrates verzichtet. Damit wird der Verwaltungsrat der fusionierten Gesellschaft Helvetia Baloise Holding AG mit der Fusion insgesamt 13 Mitglieder umfassen, statt wie ursprünglich geplant 14.
Der Verkauf des Baloise-Anteils von Cevian an Patria ist insofern wichtig, als im Markt spekuliert wurde, dass sich Cevian gegen die Fusion stellen könnte. Cevian war im vergangenen Jahr im grösseren Stil bei Baloise eingestiegen und hatte unter anderem den Ausstieg aus dem Deutschland-Geschäft gefordert. © Keystone-SDA