Der Baugeräteproduzent Hilti hat 2023 trotz eines höheren Umsatzes unter dem Strich etwas weniger Gewinn erzielt. Es gebe weiterhin zahlreiche Unsicherheiten, dennoch halten die Liechtensteiner an ihren Wachstumsplänen für das laufende Jahr fest.
Der Betriebsgewinn stieg um 5,3 Prozent auf 770 Millionen Franken, wie Hilti am Freitag bekannt gab. Unter dem Strich sank allerdings der Reingewinn leicht um 0,9 Prozent auf 560 Millionen.
Bereits im Januar hatte der Hersteller der berühmten roten Bohrmaschinen einen Umsatzanstieg um 2,7 Prozent auf 6,5 Milliarden Franken vermeldet - und das trotz eines massiv negativen Währungseffekts, der den Umsatz um über 6 Prozent belastete. Die Gruppe sei stärker als der Markt gewachsen und habe entsprechend Marktanteile gewonnen.
Höhere Investitionen und mehr Mitarbeiter
Ein wesentlicher Wachstumstreiber im Jahr 2023 war die weltweite Einführung der neuen Batterieplattform Nuron. Zu den über 70 Geräten aus dem Jahr 2022 seien 30 neue hinzugekommen. Hilti setzt derweil weiter auf Innovationen und investierte mit 454 Millionen Franken knapp 4 Prozent mehr in Forschung und Entwicklung als im Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg um 5 Prozent auf 34'111.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 hält Hilti am Ausblick vom Januar fest und erwartet demnach ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Umsatzrendite in Schweizer Franken soll auf einem ähnlichen Niveau wie 2023 liegen.
Die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Schwankungen an den Finanzmärkten dürften jedoch zu einer weiteren Aufwertung des Frankens führen. Die Prognosen für die Bauwirtschaft deuten auf eine weitere Abschwächung mit einem negativen realen Wachstum in mehreren Regionen hin. © Keystone-SDA
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