Künftig sollen auch in der Schweiz versicherte Ausländer in den Risikoausgleich zwischen den Krankenkassen einzahlen. Damit würden die Prämien beispielsweise für Grenzgänger steigen, während sie für die Versicherten in der Schweiz sinken.

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In den Risikoausgleich zwischen den Krankenkassen sollen künftig auch in der Schweiz versicherte Ausländer einbezogen werden - beispielsweise Grenzgängerinnen und Grenzgänger. Dieser Meinung ist das Parlament. Damit werden die Prämien für Ausländer steigen.

Nach dem Nationalrat hat sich am Dienstag auch der Ständerat grundsätzlich hinter den entsprechenden Vorschlag des Bundesrats gestellt. Die kleine Kammer hiess eine Revision des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) mit 40 zu 0 Stimmen bei einer Enthaltung gut.

Solidarität in der obligatorischen Krankenversicherung stärken

Mit der Vorlage will der Bundesrat die Solidarität in der obligatorischen Krankenversicherung stärken. Denn der Risikoausgleich innerhalb der Krankenkassen wurde geschaffen, damit die Krankenversicherer keinen Anreiz haben, nur möglichst gesunde Personen zu versichern.

Werden im Ausland wohnhafte Versicherte in den Risikoausgleich einbezogen, steigen deren Prämien. Gleichzeitig werden die Versicherten in der Schweiz von tieferen Prämien profitieren. (SDA/aks)  © Keystone-SDA

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