Im vergangenen Jahr ist in der Schweiz die Nachfrage nach Fairtrade-Produkten gestiegen. Auch die finanzielle Lage von Fairtrade Max Havelaar habe sich nach einem Verlust im Vorjahr wieder stabilisiert, hiess es am Dienstag in einer Mitteilung.
Insgesamt kauften Schweizerinnen und Schweizer letztes Jahr für 970 Millionen Franken Fairtrade-Produkte. Das entspricht einer Zunahme von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Pro-Kopf-Konsum lag bei einem Höchstwert von 110 Franken.
Besonders hoch war der Fairtrade-Marktanteil letztes Jahr bei Rohrzucker (79%), Bananen (51%), Reis (39%), Fruchtsäften und Ananas mit je 30 Prozent.
Mehr als drei Viertel der Produkte gingen bei Coop, Migros, Aldi Suisse und Lidl Schweiz über die Ladentheke. Gemäss Mitteilung haben die Detailhändler ihren Umsatz mit Fairtrade-Produkten letztes Jahr um sieben Prozent gesteigert, Markenartikler und Kaffeeröster sogar noch etwas stärker.
Mit der höheren Nachfrage legten auch die Einnahmen aus Lizenzgebühren zu. Nach einem Verlust von rund einer halben Million Franken im Vorjahr hat die Stiftung 2023 einen kleinen Gewinn von 41'000 Franken erzielt. Man habe Massnahmen ergriffen, um Personal- und Sachkosten nachhaltig zu senken, hiess es.
Fairtrade Max Havelaar vergibt in der Schweiz das Fairtrade-Label für Produkte aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Diese Produkte ermöglichen laut Mitteilung Bauern und Arbeitern höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen. © Keystone-SDA
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