In Zürich haben am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine Hunderte eine Menschenkette zwischen Stadthaus und Grossmünster gebildet. Zuvor waren rund 300 Personen gegen den Krieg auf die Strasse gegangen.
In der Menschenkette am Samstagabend waren viele Personen mit Ukraine-Flaggen zu sehen. Zum Abschluss sangen sie unter anderem die ukrainische Nationalhymne.
Neben Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) und Grossmünsterpfarrer Christoph Sigrist nahmen weitere Stadtratsmitglieder und Vertreter jüdischer und islamischer Gemeinschaften teil. Auf Reden wurde an dem Anlass verzichtet.
In zwei Reihen bildeten die Menschen Ketten, die vom Stadthaus links der Limmat bis zum Grossmünster auf der anderen Flussseite reichten. Währenddessen läuteten die Glocken der vier Altstadtkirchen. Die Polizei sperrte das Limmatquai und die Münsterbrücke für den rund zwanzigminütigen Anlass.
Zum Gedenkanlass aufgerufen hatten die Stadt Zürich und das Grossmünster. Im Anschluss fand in der Kirche ein Gottesdienst auf deutsch, ukrainisch und russisch statt.
Links geprägte Demonstration
Am Nachmittag hatten sich schon rund 300 Demonstrantinnen und Demonstranten beim Landesmuseum versammelt um gegen den Krieg zu demonstrieren. Sie zogen friedlich durch die Innenstadt. Dabei wurde der Verkehr unter anderem in der Bahnhofstrasse beeinträchtigt.
In mehreren Reden wurde das russische Regime als imperialistisch angeprangert und Solidarität mit der ukrainischen Arbeiterschaft gefordert. Auch Sprechchöre zur Solidarität mit Palästina waren zu hören.
Zur bewilligten Demonstration hatte die Bewegung für den Sozialismus aufgerufen. Beteiligt waren auch linke ukrainische Organisationen und die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GsoA). © Keystone-SDA
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