Immer mehr Menschen in der Schweiz machen sich aufgrund der Inflation Sorgen. Das geht aus dem Jahresbericht 2023 von Preisüberwacher Stefan Meierhans hervor. Besonders ein Bereich sticht heraus.

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Preisüberwacher Stefan Meierhans hat 2023 erneut mehr Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern erhalten - insgesamt 2.775. In rund einem Fünftel der Fälle ging es um die Energiepreise.

Seit Ende 2021 haben sich die Bürgermeldungen laut Meierhans verdoppelt

Meierhans präsentierte seine Jahresbilanz am Montag in Bern. Im Vorjahr waren beim Preisüberwacher 2.368 Bürgermeldungen eingegangen. Seit Ende 2021 habe sich die Anzahl solcher Meldungen fast verdoppelt, hiess es in einer Mitteilung. Die Entwicklung sei Ausdruck von wachsenden Sorgen in der Bevölkerung über steigende Lebenshaltungskosten.

20,4 Prozent der Meldungen betrafen den Bereich Energie. Auf Platz zwei der Rangliste folgt das Gesundheitswesen mit einem Anteil von 13,4 Prozent.

Staatsnahe Firmen sieht Meierhans in der Pflicht

Besonders in der Pflicht sieht Meierhans in Zeiten der Teuerung staatsnahe Unternehmen. Als wesentliche Ergebnisse seiner Arbeit nannte er die Einigungen mit der Post und der ÖV-Branchenorganisation Alliance Swisspass. Im Falle der Post hätten geplante Preiserhöhungen um 40 Prozent reduziert werden können. (SDA/ank)

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