Anlässlich der unbewilligten Nachdemonstration am 1. Mai hat die Stadtpolizei Zürich insgesamt neun Personen festgenommen. Der Polizeieinsatz dauere weiter an, teilte die Stadtpolizei am Mittwochabend mit.
Im Vorfeld hatten verschiedene linksradikale Organisationen zu der unbewilligten "Nachdemo" in der Langstrasse aufgerufen. Die Teilnehmenden versammelten sich kurz nach 15 Uhr im Bereich der Hohlstrasse. Die mehrheitlich vermummten Personen deckten sich laut der Polizei daraufhin mit Transparenten ab.
Die Demonstration wurde durch einen raschen Polizeieinsatz aber unterbunden. Mehrere Personen wurden durch die Einsatzkräfte angehalten und kontrolliert. In der Zwischenzeit formierte sich laut der Polizei jedoch ein zweiter, kleinerer Demonstrationszug.
Dieser zog in der Folge via Molkenstrasse zur Langstrasse, löste sich dort wieder auf, formierte sich kurze Zeit später erneut auf der Langstrasse und zerstreute sich wieder, als sich die Einsatzkräfte ihm näherten. Dabei wurden laut der Polizei zwei Personen festgenommen.
Während der Kontrolle der Personen an der Lang-/Hohlstrasse zeigten sich laut der Mitteilung mehrere Personen unkooperativ und bedrängten die Einsatzkräfte. Diese setzten Tränengas ein. Mehrere Dutzend Personen wurden kontrolliert, weggewiesen und verzeigt. Sieben weitere Personen wurden vorläufig festgenommen und für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht.
Laut einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA waren bei der "Nachdemo" mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten vor Ort. Die Situation war angespannt. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen. Die Zürcher Stadtpolizei empfahl bereits im Vorfeld auf der Plattform X, der Demonstration fernzubleiben und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen. © Keystone-SDA
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