Die IOM in Genf streicht mindestens ein Fünftel ihrer Stellen – und das ist vielleicht noch nicht das Ende.

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Mindestens 20 Prozent der etwa 1.000 Arbeitsplätze am Hauptsitz der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Genf werden wegen des US-Hilfsstopps abgebaut. Auch andere Programme in verschiedenen Ländern sind vom Kahlschlag betroffen.

Laut mehreren übereinstimmenden Quellen, die seit Donnerstagabend von verschiedenen Medien zitiert wurden, sollen ganze Abteilungen in der Zentrale abgebaut werden. Insgesamt waren im Rahmen des von den USA finanzierten Umsiedlungsprogramms für Migranten bereits rund 3.000 Entlassungen ausgesprochen worden.

Weitere Kürzungen könnten folgen

Die Generaldirektorin Amy Pope räumte ein, dass weitere Kürzungen folgen könnten. Washington kommt für etwa 40 Prozent des Budgets der IOM auf, die derzeit Menschen hilft, die von den USA in Drittstaaten zurückgeschickt werden.

Das internationale Genf spürt die Auswirkungen US-Sparprogramms zusehends stärker. Das Hochkommissariat für Menschenrechte liess kürzlich verlauten, dass es Briefe zur Aussetzung von sieben Programmen erhalten habe, darunter eines für Folteropfer im Irak. (sda/bearbeitet von mbo)