Die anhaltenden Pro-Palästina-Proteste an Schweizer Universitäten beunruhigen den Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund. Er beobachtet mit Sorge, dass sich die Stimmung an den betroffenen Hochschulen offensichtlich hochschaukelt.
Universitäten seien demokratische Einrichtungen, an denen offene Debatten gepflegt werden sollen, hielt der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA fest.
Protestierende besetzen Gebäude der Uni
"Die lauten Stimmen der Protestierenden tragen aber ideologisch-radikalisierte Züge", schrieb SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner. Sie vermittelten den Eindruck, dass alle Studierenden ihre Positionen teilen würden.
Klar grenzüberschreitende antisemitische Ausfälle wie "From the river to the sea" seien nicht zu dulden und deckten sich nicht mit den Werten einer Universität.
An der ETH Zürich, der ETH Lausanne und der Uni Genf hatten am Dienstag Protestierende Gebäude vorübergehend besetzt. An den Universitäten Lausanne und Genf wurden Proteste am Mittwoch fortgesetzt. (SDA/aks)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.