Ein Programmierfehler ist die Ursache von falsch berechneten Parteistärken. In drei Kantonen waren Stimmen mehrfach gezählt worden.
Bei den nationalen Wahlen sind Stimmen irrtümlich mehrfach gezählt und Parteistärken falsch berechnet worden. Gemäss einer Administrativuntersuchung ist ein Programmierfehler die Ursache gewesen. Der Bundesrat hat diesen Befund am Freitag zur Kenntnis genommen.
Nach den Wahlen vom 22. Oktober hatte das Bundesamt für Statistik (BFS) fehlerhafte Zahlen zu den nationalen Parteistärken veröffentlicht und erst drei Tage später korrigiert. Innenminister Alain Berset gab daraufhin eine Administrativuntersuchung in Auftrag.
In drei Kantonen Stimmen mehrfach gezählt
Deren Ergebnisse nahm der Bundesrat nun zur Kenntnis. Demnach war ein Programmierfehler in einem Importskript der Grund, dass in drei Kantonen Stimmen mehrfach gezählt wurden. Im Unterschied zu den Parteistärken waren die Sitzzahlen von der Panne nicht betroffen.
Gemäss Untersuchung wurden im BFS zwar keine offensichtlichen Sorgfaltspflichten verletzt. Hingegen hätte die betroffene BFS-Sektion mehr Kontrollpersonal gebraucht, um vor dem Wahltag ausgiebige Tests und raschere Nachkontrollen durchführen zu können. (sda/mbo)
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