Lange wurde nach einem Nachfolger von Philipp Rickenbacher gesucht. Nun wurde ein neuer CEO für Julius Bär gefunden.
Die Bank Julius Bär hat nach monatelanger Suche einen neuen CEO gefunden. Stefan Bollinger übernimmt die Nachfolge von Philipp Rickenbacher, der im Februar nach einem massiven Abschreiber auf Kredite an die Signa-Gruppe zurückgetreten war.
Bollinger wird die Stelle des Julius Bär-Konzernchefs spätestens per Anfang Februar 2025 übernehmen. Derzeit wird die Zürcher Vermögensverwaltungsbank von Nic Dreckmann als CEO ad interim geleitet. Dreckmann werde nun die Gruppe bis zum Eintritt von Bollinger leiten und danach weiterhin Mitglied der Geschäftsleitung bleiben.
Rücktritt war Konsequenz aus Kreditvergabe an Signa
Der neue Konzernchef ist Partner bei Goldman Sachs und bei der US-Investmentbank seit 2019 Co-Head Private Wealth Management Europe, Middle East and Africa. Der 1974 geborene Schweizer hatte seine Karriere bei der Zürcher Kantonalbank begonnen.
Sein Vorgänger Philipp Rickenbacher hatte seinen Rücktritt Anfang Februar bei der Vorlage der Jahresergebnisse 2023 bekannt gegeben. Er zog damit die Konsequenzen aus der Kreditvergabe seines Instituts an den in Schieflage geratenen Immobilienkonzern Signa des österreichischen Investors René Benko. Der Verwaltungsrat hatte damals klar gemacht, dass für die Nachfolge Rickenbachers eine externe Person gesucht werde. (SDA/tas)
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