Die Julius Bär Gruppe verkauft in Brasilien ihr lokales Vermögensverwaltungsgeschäft an die Banco BTG Pactual S.A. (BTG). Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.

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Bei der verkauften Gesellschaft handelt es sich um die Julius Baer Brasil Gestão de Patrimônio e Consultoria de Valores Mobiliários Ltda. mit verwalteten Vermögen (AuM) per Ende November 2024 in Höhe von 61 Milliarden brasilianischen Real bzw. 9 Milliarden Franken.

Julius Bär will Brasilien von anderen Standorten betreuen

Die Gesellschaft ist laut den Angaben mit Niederlassungen in São Paulo, Belo Horizonte und Rio de Janeiro ein "führender unabhängiger Vermögensverwalter in Brasilien mit einem hochkarätigen Kundenstamm, der sich auf das gehobene und sehr vermögende Segment konzentriert". Julius Bär werde die brasilianischen Kunden weiterhin von anderen Standorten aus betreuen, so dass das internationale Geschäft dort von der Transaktion nicht betroffen sei, heisst es weiter. In der Region Americas & Iberia sei die Zürcher Bank zudem in Mexiko, Chile, Uruguay, Kolumbien und Spanien vertreten.

Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2025

Das Institut erwartet, dass die Transaktion die CET1-Kapitalquote zum Zeitpunkt des Abschlusses um rund 30 Basispunkte erhöhen wird, basierend auf einer Gesamtbarzahlung von 615 Millionen Real (91 Mio Fr.). Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen und wird für das erste Quartal 2025 erwartet. Nach einer "gründlichen Überprüfung" in den letzten zwölf Monaten sei man zum Schluss gekommen, dass ein Verkauf an BTG und damit an ein führendes inländisches Finanzinstitut für Kunden und Mitarbeiter ein "überzeugendes und differenziertes Wertangebot" biete, sagte Carlos Recoder, Head Americas & Iberia von Julius Bär laut Mitteilung. (sda/bearbeitet von nap)

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