Am Montag ist eine Kampagne gegen Sexualdelikte an Kindern und Jugendlichen im virtuellen Raum gestartet. Jeder zweite Jugendliche in der Schweiz gab an, bereits einmal online sexuell belästigt worden zu sein.
Die Organisation Kinderschutz Schweiz hat am Montag eine Kampagne gegen Sexualdelikte an Kindern und Jugendlichen im virtuellen Raum gestartet. Ihr zufolge gibt jeder zweite Jugendliche in der Schweiz an, bereits einmal online sexuell belästigt worden zu sein.
Auch dauere es im Schnitt lediglich drei Minuten, bis ein Kind in Chat- oder Gameforen eindeutig sexuelle Avancen über sich ergehen lassen müsse. Das schreibt Kinderschutz Schweiz in einer Mitteilung. 85 Prozent der Betroffenen von Cybersexualdelikten seien laut der aktuellen polizeilichen Kriminalstatistik unter 20 Jahre alt.
Schwerpunkt: Kampf gegen "Sextortion"
Diese Zahlen verdeutlichten die Notwendigkeit der Aufklärung und Prävention von Delikten im virtuellen Raum. An der Kampagne, die auf eine dreijährige Dauer ausgelegt ist, beteiligen sich zahlreiche Partner - unter anderen die Plattform "Jugend und Medien" des Bundesamts für Sozialversicherungen. Schwerpunkt des Jahres 2024 ist der Kampf gegen "Sextortion", also wenn jemand unter Verwendung von intimen Fotos oder Videos unter Druck gesetzt wird. (SDA/bearbeitet von aks)
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