Der Maiswurzelbohrer gilt als invasive Art – und breitet sich in der Schweiz rasant aus. Nun wollen zahlreiche Kantone Massnahmen gegen das ungeliebte Insekt ergreifen.

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In 23 Kantonen gelten im kommenden Jahr zumindest teilweise Massnahmen zur Eindämmung des Maiswurzelbohrers. Unter anderem dürfen Landwirte dort nicht in zwei aufeinander folgenden Jahren Mais anbauen. Im Kanton Tessin ist der Maisanbau schon länger generell verboten.

Die von einem Maiswurzelbohrer geschädigte Wurzel einer Maispflanze. (Archivbild) © KEYSTONE/KARL MATHIS

Dies teilte das landwirtschaftliche Forschungszentrum Agroscope am Mittwoch mit. Im laufenden Jahr ist der Schädling in 25 Kantonen sowie im Fürstentum Liechtenstein überwacht worden. Dazu kamen 209 Pheromonfallen zum Einsatz. In 72 Fallen sind schliesslich Käfer gefangen worden.

Für die Saison 2025 gelten deshalb für 23 Kantone zumindest teilweise Massnahmen, welche die Fruchtfolge in der Landwirtschaft betreffen. Dafür grenzen die kantonalen Dienste bestimmte Zonen ab. So dürfen die Landwirtinnen und Landwirte in diesen Gebieten keine zwei aufeinanderfolgenden Jahre Mais anbauen. Im Kanton Tessin ist wegen des Einflugs der Käfer aus Italien der Anbau von Mais schon seit 2004 ganz verboten.

Larven fressen die Wurzeln

Der Maiswurzelbohrer stammt ursprünglich aus Nordamerika. Dort ist er der wichtigste Schädling von Mais. Die meisten Schäden verursachen die Larven des Käfers, welche die Maiswurzeln fressen. Ausgewachsene Tiere ernähren sich vom sogenannten Maisbart und von den Blättern. Besonders schlimm ist das Problem laut Agroscope in Gebieten mit Monokulturen von Mais. Der Käfer kann bis zu 70 Kilometer weit fliegen.

Die Situation des Maiswurzelbohrers wird in der Schweiz seit dem Jahr 2000 jährlich überwacht. (SDA/lag)

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