Bei vielen europäischen Politikern hat die Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance bei der Münchner Sicherheitskonferenz für Empörung gesorgt. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter sieht das anders.
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat die Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance an der Sicherheitskonferenz in München als "Plädoyer für die direkte Demokratie" bezeichnet. Sie teile viele der von
Damit stellte sie sich gegen die empörten Reaktionen vieler anderer europäischer Staats- und Regierungschefs. In dem am Samstag in der Tageszeitung "Le Temps" veröffentlichten Interview hielt Keller-Sutter fest, Vance habe über Werte gesprochen, die es zu verteidigen gelte.
Dazu gehörten Werte "wie Freiheit und die Möglichkeit für die Bevölkerung, ihre Meinung zu äussern. Es war ein Plädoyer für die direkte Demokratie. So kann man es lesen", sagte sie gegenüber der Zeitung.
Auch habe Vance zum Ausdruck gebracht, dass man nicht nur andere Meinungen anhöre, sondern sich auch dafür einsetze, dass sie geäussert werden dürfen. Vance hatte am Freitag erklärt, in Europa schwinde die Meinungsäusserungsfreiheit. Das beunruhige ihn stärker als die Bedrohung durch China und Russland. (sda/bearbeitet von jum)
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