Die Kirchenglocken in La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg) haben am Mittwoch um 11.25 Uhr 6 Minuten und 30 Sekunden lang geläutet. Sie erinnerten damit an den verheerenden Sturm in der Stadt vor genau einem Jahr mit einem Toten und Dutzenden Verletzten.
Die Bevölkerung hielt für einige Minuten inne und gedachte der für manche traumatischen Ereignisse vom 24. Juli 2023. Mehrere Personen fanden sich dazu in den beiden Parks Crêtets und Gallet anwesend. Wegen der Verwüstung ihrer Bäume symbolisieren diese beiden Orte die durch die Katastrophe verursachten Schäden.
Die 6 Minuten und 30 Sekunden entsprachen der tatsächlichen Dauer des Naturereignisses. Die Aktion diene der Erinnerung an eine "Episode, die nun Teil der Geschichte" der Stadt sei, teilten die Behörden mit.
Ein Toter und rund 50 Verletzte
Vor einem Jahr war der heftige Sturm mit Windböen von über 200 Kilometern pro Stunde über die Uhrenstadt gefegt. Eine Person in einem Auto kam durch einen umgestürzten Baukran ums Leben, rund 50 Personen wurden verletzt.
4000 bis 5000 der rund 7500 Gebäude in der Region wurden durch das Unwetter in Mitleidenschaft gezogen. 1600 Hektar Wald wurden beschädigt, Tausende Motorfahrzeuge zerstört. (SDA/aks)
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