Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben weiterhin positiv. Dies zeigt das KOF-Konjunkturbarometer, das sich im vergangenen März weiter stabilisiert hat.
Mit einem Stand von 101,5 Punkten kam das Barometer des ETH-Konjunkturforschungsinstituts KOF im März zwar um 0,5 Punkte gegenüber dem Vormonat zurück. Damit bewege sich der Indikator aber weiterhin oberhalb seines langfristigen Durchschnitts, teilte die KOF am Donnerstag mit.
Mit dem aktuellen Stand entwickelte sich das Barometer in etwa so, wie es Ökonomen erwartet hatten. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten für den März einen Wert zwischen 101,0 und 102,5 Punkten prognostiziert.
Seit Mitte vergangenen Jahres habe das Barometer wiederholt Anstiege verbucht. Auf dem aktuellen Niveau blieben die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft gut.
Dass das Barometer leicht gegenüber Februar sank, sei vor allem auf das Baugewerbe und auf Indikatoren des privaten Konsums zurückzuführen. Dagegen habe sich die Lage in der Finanz- und Versicherungsbranche aufgehellt, heisst es in der Mitteilung weiter.
Im Produzierenden Gewerbe, das das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe beinhaltet, haben sich im Berichtmonat vor allem die Einschätzungen über die Beschäftigungsaussichten sowie die Auftragslage verschlechtert. Dagegen hätten die Indikatoren, welche die Situation bei den Vorprodukten erfassen, ein stark positives Signal ausgesendet.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes stechen die Textilindustrie, die Metallindustrie sowie die Bereiche Holz, Glas, Steine und Erden positiv hervor. Leicht negative Signale seien dagegen im Fahrzeug- und Maschinenbausektor auszumachen.
Wichtiger Frühindikator
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst. © Keystone-SDA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.