Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen hat sich zuletzt leicht verbessert. Der von der KOF erhobene Geschäftslageindikator bewegt sich jedoch seit Frühjahr seitwärts. Ein stabiler Aufwind für die Schweizer Wirtschaft ist also nicht in Sicht.

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Im Oktober verbesserte sich der Geschäftslageindex auf 11,5 von 10,7 Punkten im September, wie die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) am Dienstag mitteilte. Dieser Wert ist das Saldo der Antworten "gut" minus "schlecht" bei einer Umfrage unter rund 4500 Unternehmen.

Damit habe der Index einen Teil seines letzten Rückgangs wettgemacht, erklärte die KOF. Er bewege sich aber insgesamt seitwärts. Zudem sei die Entwicklung der verschiedenen Branchen so uneinheitlich, dass sich keine breit angelegte Auftriebskraft bilden könne.

Getragen werde die Aufwärtsbewegung vom Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungen, während sich die Situation im Grosshandel verschlechtert habe. Auch die Bauwirtschaft, das Projektmanagement, der Detailhandel, Finanz- und Versicherungsdienstleister und das Gastgewerbe hätten sich zurückhaltender geäussert.

Die Erwartungen im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten seien sehr heterogen, schreibt das KOF. Und sie seien insgesamt leicht zurückhaltender als bisher.

Mangel an Arbeitskräften lässt nach

Die Berichte der Unternehmen über einen Arbeitskräftemangel lassen in einigen Wirtschaftsbereichen nach, so das KOF weiter. So etwa bei den übrigen Dienstleistungen, im Verarbeitenden Gewerbe, bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und den Projektierungsbüros. Im Gastgewerbe, Baugewerbe und Grosshandel habe sich die angespannte Situation dagegen kaum verändert.

Die Lohnerwartungen der Unternehmen blieben zuletzt stabil: Sie rechnen auf Jahressicht unverändert mit einem Lohnplus von durchschnittlich 1,6 Prozent.

Aber auch hier ist die Entwicklung uneinheitlich. Vergleichsweise tief dürfte demnach das Lohnplus etwa im Baugewerbe und Detailhandel ausfallen. Mitarbeitende im Verarbeitenden Gewerbe und im Gastgewerbe dürften hingegen mit einer deutlicheren Lohnerhöhung rechnen.  © Keystone-SDA

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