Nach einem Unfall auf der A1 wurden zwei Mitfahrende einfach auf der Autobahn stehen gelassen. Doch weit kam der Lenker des Wagens nicht.
Nach einem Selbstunfall auf der Autobahn A1 bei Gossau SG am Samstag hat ein Autolenker zwei Mitfahrende bei eisiger Kälte auf der Autobahn stehen lassen. Der 27 Jahre alte Lenker war laut Polizeiangaben ohne Führerausweis unterwegs und stark alkoholisiert.
Zum Unfall auf der schneebedeckten A1 in Richtung Zürich war es um 06:50 Uhr gekommen, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Sonntag mitteilte. Der Lenker sei mit der Leitplanke kollidiert. Es habe sich herausgestellt, dass vor dem Unfall eine 29 Jahre alte, alkoholisierte Mitfahrerin das Auto gelenkt habe.
Anzeige gegen 27-Jährigen und 29-Jährige
Nach der Kollision habe der 27 Jahre alte Lenker die beiden Kollegen auf dem Rücksitz aufgefordert, die Unfallstelle zu signalisieren. Als diese ausgestiegen waren, setzte er oder die 29-Jährige laut Polizeiangaben die Fahrt in Richtung Zürich fort. Dabei habe sich das Auto noch zwei Mal um die eigene Achse gedreht, bis es beschädigt zum Stillstand gekommen sei.
Eine Drittperson stiess auf die beiden auf der Autobahn stehenden Mitfahrenden und brachte diese zum Unfallauto zurück. Die Kantonspolizei wurde informiert. Der 27-Jährige und die 29-Jährige werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. (sda/mbo)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.