2023 sind bisher mehr Schweizer Firmen zahlungsunfähig geworden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.

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Die Anzahl an Firmenpleiten ist im bisherigen Jahresverlauf deutlich höher ausgefallen als in der Vorjahresperiode. Von Januar bis September 2023 wurden im Vergleich zum Vorjahr 8 Prozent mehr Konkursverfahren eröffnet.

In der Schweiz kam es in den ersten drei Quartalen dieses Jahres zu insgesamt 3.845 Unternehmenskonkursen, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) am Mittwoch mitteilte. Alleine im September zählte D&B 522 Insolvenzverfahren (plus 10 Prozent). Das Konkursrisiko hängt stark von der Branche ab.

Am stärksten gestiegen ist die Zahl der Firmeninsolvenzen im Jahresverlauf in der Grossregion Espace Mittelland, wo die Konkurse um 17 Prozent anstiegen. Im Tessin betrug das Plus 13 Prozent, gefolgt von der Nordwestschweiz (plus 11 Prozent) und Zürich (plus 10 Prozent).

Firmenpleiten: es kommt stark auf die Branche an

Das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit ist stark von der Branche abhängig. In der Holz- und Möbelindustrie etwa ist die Wahrscheinlichkeit eines Konkurses dreimal so hoch wie im gesamtschweizerischen Durchschnitt. Bei den Handwerksbetrieben und im Gastgewerbe liegt der Faktor bei 2,3 und im Baugewerbe kam es zu doppelt so vielen Pleiten wie im Schnitt.

Die Zahl der Neugründungen hat in diesem Jahr ebenfalls zugenommen. Das Plus fiel mit 3 Prozent auf 38'325 neue Unternehmen aber deutlich tiefer aus als das Konkurswachstum. (SDA/ank)

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