Ab dem heutigen Montag übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die HIV-Präexpositionsprophylaxe für Menschen mit stark erhöhtem Risiko. Die Safer-Sex-Methode beugt dem Risiko einer HIV-Infektion durch ungeschützten Geschlechtsverkehr vor.
HIV-Negative können dabei ein HIV-Medikament einnehmen, um sich bei einem Kontakt mit einer HIV-positiven Person vor einer Ansteckung zu schützen. Die Leistung umfasst die medizinische Beratung, die notwendigen Laborkontrollen sowie das Arzneimittel.
Die Anpassung erfolgt im Rahmen des vom Bundesrat im November 2023 verabschiedeten Programmes "Stopp HIV, Hepatitis-B-, Hepatitis-C-Virus und sexuell übertragene Infektionen (Naps)". Bis 2030 soll es in der Schweiz keine Ansteckungen mit dem Aids-Virus (HIV) und keine Infektionen mit Hepatitis B und C mehr geben.
Die Leistung der HIV-Präexpositionsprophylaxe wird bis zum 31. Dezember 2026 unter der Auflage der Evaluation befristet in den Leistungskatalog aufgenommen. Die Evaluation dient laut der Landesregierung dazu, offene Fragen zur Entwicklung der Anzahl Teilnehmenden und der Auswirkungen der Prophylaxe auf die Infektionszahlen zu beantworten.
Die Schweiz hat mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Verhütung und Bekämpfung des "Human Immunodeficiency Virus" (HIV). 1987 wurde das erste nationale Programm gegen HIV lanciert. Seit 2011 wurden die anderen sexuell übertragenen Infektionen in das Nationale Programm HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (NPHS) integriert. Per Anfang 2024 wurde das NPHS durch das Programm Naps abgelöst. © Keystone-SDA
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