Bei Zermatt ist es zu einem Lawinenabgang gekommen. Nach einer stundenlangen Suche konnten drei Personen nur noch tot geborgen werden. Eine vierte Person überlebte verletzt.
Mehrere Stunden nach dem Abgang einer grossen Lawine in der Skiregion von Zermatt in der Schweiz sind nach Angaben der Polizei vom Montag drei Menschen tot aus den Schneemassen geborgen worden. Eine vierte Person wurde verletzt gefunden. Die Lawine löste sich am Riffelberg in einem Variantenbereich.
Zum Lawinenabgang kam es demnach kurz nach 14:00 Uhr, wie die Polizei im Kurznachrichtendienst X schrieb. Es sei ein grosser Einsatz von Rettungskräften im Gange, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Weitere Angaben machte die Polizei zunächst nicht.
Teils erhebliche Lawinengefahr
Viel Neuschnee und orkanartige Winde hatten zuvor in südlichen Alpenlagen in der Schweiz für eine erhebliche Lawinengefahr gesorgt. Am Ostermontag galt in Teilen Graubündens und des Wallis grosse Gefahr. "Es sind sehr grosse und vereinzelt extrem grosse spontane Lawinen zu erwarten", hiess es am Montag beim WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos GR.
In der Schweiz sind in diesem Winter bisher 14 Menschen bei Lawinenniedergängen in den Bergen ums Leben gekommen. Bei 146 Unfällen wurden gemäss einer Bilanz des WSL-Instituts insgesamt 194 Personen von Lawinen erfasst. Die meisten Opfer waren Skitourenfahrer. (sda/mbo)
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