Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr Schokolade im Wert von 2,16 Milliarden Franken verkauft. Das ist leicht mehr als im Vorjahr. Zudem war der Konzern im ersten Semester etwas profitabler.
Organisch legte Lindt & Sprüngli von Januar bis Juni um 7,0 Prozent zu, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Dabei seien alle Regionen gewachsen, heisst es.
Das Unternehmen begründet das Wachstum einerseits mit Preiserhöhungen im mittleren einstelligen Bereich, die umgesetzt worden seien, um die höheren Kakaopreise auszugleichen, aber auch durch ein höheres Verkaufsvolumen und Mixeffekte. Das sogenannte Volumen-/Mixwachstum lag bei 0,9 Prozent.
Der Betriebsgewinn (EBIT) nahm mit 14,6 Prozent auf 292,3 Millionen Franken sogar noch etwas stärker zu als der Umsatz. Entsprechend stieg die Marge als Mass für die Profitabilität auf 13,5 Prozent von 12,2 Prozent im ersten Halbjahr 2023.
Die Verbesserung sei hauptsächlich auf Effizienz- und Preissteigerungen zur Kompensation höherer Rohstoffkosten bei Kakao zurückzuführen. Ein beigelegter Rechtsstreit in Nordamerika habe sich zudem einmalig positiv auf die übrigen Erträge ausgewirkt.
Unter dem Strich verblieb ein um 6 Prozent höherer Reingewinn von 218 Millionen Franken. Mit den vorgelegten Zahlen hat Lindt die Erwartungen der Analysten beim Umsatz genau getroffen, bei allen anderen Kennzahlen übertroffen.
Mittelfrist- und Jahresziele bestätigt
Das Unternehmen hat die Ziele für das laufende Jahr derweil bestätigt. Lindt will 2024 ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent erreichen und die operative Gewinnmarge um 20 bis 40 Basispunkte verbessern, sprich auf 15,8 bis 16,0 Prozent erhöhen. Dies liegt auch im mittel- bis langfristigen Zielkorridor des Unternehmens. Dabei werde man bei der Marge eher im oberen Bereich abschneiden.
Nachdem Lindt im März den 2022 begonnenen Aktienrückkauf in Höhe von knapp 1 Milliarde Franken vorzeitig abgeschlossen hat, lanciert das Unternehmen nun erneut einen Rückkauf eigener Aktien. Über eine zweite Linie an der Schweizer Börse SIX werden ab dem 2. August Namenaktien und Partizipationsscheine des Unternehmens im Wert von bis zu 500 Millionen Franken zurückgekauft, wie es heisst. © Keystone-SDA
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