Der Computerzubehör-Hersteller hat im wichtigen Weihnachtsquartal den Gewinn trotz eines leichten Umsatzrückgangs kräftig gesteigert. Zudem wurde der Ausblick erneut nach oben geschraubt.
Die neue Chefin Hanneke Faber äussert sich insgesamt positiv. "Wir haben in unserem dritten Quartal solide Ergebnisse erzielt", wird sie in der Mitteilung zitiert. "Aber wir werden erst zufrieden sein, wenn wir wieder ein Umsatzwachstum erreichen."
Denn der Umsatz sank im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 um 1 Prozent auf 1,26 Milliarden US-Dollar, wie Logitech in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Zu konstanten Währungen wäre der Umsatz um 3 Prozent zurückgegangen.
Ergebnis deutlich gesteigert
Sobald man sich allerdings der Ergebnisseite zuwendet, ist die Richtung eine ganz andere. "Die Ergebnisse des dritten Quartals zeigen unseren Fokus auf die operative Disziplin", äussert sich Finanzchef Chuck Boynton entsprechend.
So kletterte die Bruttomarge (non-GAAP) auf 42,3 Prozent nach 37,9 Prozent im Vorjahr. Auch das operative Ergebnis (Non-GAAP) erholte sich deutlich nach dem Taucher im Vorjahr und legte um 22 Prozent auf 248,2 Millionen Dollar zu. Der Reingewinn (GAAP) erholte sich ebenfalls beeindruckend und stieg um 74 Prozent auf 244,7 Millionen Dollar.
Mit den Zahlen hat Logitech die Erwartungen der Analysten insbesondere beim Ergebnis und der Bruttomarge deutlich übertroffen.
In den verschiedenen Produktkategorien entwickelte sich der Absatz derweil unterschiedlich. So sanken die Verkäufe von Gamingzubehör um 1 Prozent, während es bei den Tastaturen und Combos um 4 Prozent nach oben ging. Die Nachfrage bei Video Collaboration ging hingegen um 2 Prozent zurück. Auch PC-Webcams (-9%) oder Headsets (-11%) waren weniger gefragt.
Ausblick erneut erhöht
Für das Gesamtjahr 2023/24 hatte das Unternehmen die Guidance im Oktober erhöht. Diese Ziele wurden nun nochmals nach oben geschraubt. Neu erwartet der Konzern einen Umsatz von 4,2 bis 4,25 Milliarden Dollar, was nur noch ein Umsatzrückgang in Dollar um 6 bis 7 Prozent wäre. Der Non-GAAP-EBIT soll nun bei 610 bis 660 Millionen liegen. Damit wird ein Plus von 4 bis 12 Prozent angepeilt.
Zuvor hatte Logitech einen Umsatz zwischen 4,0 und 4,15 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt, was ein Rückgang zwischen 9 und 12 Prozent gewesen wäre. Der bereinigte EBIT sollte im Bereich von 525 bis 575 Millionen landen, was ein Minus um 2 bis 11 Prozent gewesen wäre. © Keystone-SDA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.