Eine extra einberufene Task Force hat in Davos einen Massnahmenkatalog für den Umgang mit jüdischen Gästen erarbeitet. Das soll die Verständigung zwischen der Davoser Bevölkerung und internationalen Gästen fördern und Missverständnissen vorbeugen.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Die Massnahmen seien eine Reaktion auf "Missverständnisse" zwischen den Bevölkerungsgruppen, schrieb die Task Force mit dem Namen "Verständigungsprozess in Davos" am Donnerstag in einer Mitteilung.

Zuletzt kam es im vergangenen Winter zu einem Eklat, als ein Bergrestaurant in Davos jüdischen Gästen keine Schneesportgeräte mehr vermieten wollte. Verschiedene "ärgerliche Vorfälle" hätten zum Vermietstopp geführt, hiess es in einem hebräischen Schreiben, das beim Gasthaus aufgehängt war.

In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) wurden nun zehn Massnahmen erarbeitet, die den gegenseitigen Respekt gewährleisten sollen. Unter anderem wird eine Anlaufstelle für jüdische Gäste eingerichtet. Auch die Informationsmaterialien zu Verhaltensregeln würden überarbeitet.  © Keystone-SDA

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.