Mit einer neu entwickelten Methode wollen Forschende aus der Schweiz und Italien Paraplegiker beim Gehen unterstützen.

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Neue Hoffnung für Gelähmte: Mit einer neuen Methode haben Forschende aus Lausanne und Italien Muskelkrämpfe bei Patienten mit Rückenmarksverletzungen gelindert. Dadurch konnten die Betroffenen wieder besser gehen, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Studie zeigt.

Die neue Methode besteht aus einer hochfrequenten elektrischen Stimulation des Rückenmarks, die ungewollte Muskelkrämpfe blockiert, wie in der Studie von Forschenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) und der Scuola Sant’Anna in Italien in der Fachzeitschrift "Science Translational Medicine" beschrieben wird.

Tests an zwei Patienten

Dadurch konnten die zwei in der Studie behandelten Patienten an Therapie-Programmen teilnehmen, die ihnen wegen der Muskelspasmen verwehrt geblieben waren. In Gehtests und anderen motorischen Bewertungen zeigten sie dadurch deutliche Verbesserungen.

Bei den zwei Patienten handelte es sich um eine 32-jährige Frau und einen 55-jährigen Mann, die sich beide bei Unfällen am Rückenmark verletzt hatten. Beide gelten als inkomplett gelähmt. (SDA/bearbeitet von ng)

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