Die Migros will in der kommenden Woche bekannt geben, wie viele Mitarbeiter durch die Neuausrichtung ihre Stelle verlieren. Schon jetzt sind Zahlen durchgesickert.
Die Migros wird im Rahmen ihrer Neuausrichtung am kommenden Dienstag erste Entlassungen bekannt geben. Rund 150 Mitarbeiter der neuen Supermarkt AG dürften ihre Stelle verlieren, weitere 100 müssen intern den Job wechseln.
Die Migros äusserte sich am Freitag gegenüber Nachrichtenagentur AWP zu einer entsprechenden Meldung des Blogs "Inside Paradeplatz". Dieser hatte als Erster die Zahl der Entlassungen genannt. "Die genannten Zahlen werden in etwa zutreffen", sagte ein Sprecher. Die Migros werde am Dienstag nach Pfingsten über die Veränderungen in der Supermarkt AG informieren. Dabei werde es in allen Bereichen zu Anpassungen kommen, so der Sprecher.
Die Migros hatte bereits im Februar bekannt gegeben, dass im Zuge der Neustrukturierung rund 1.500 Stellen im Konzern abgebaut würden. Die Detailhändlerin sucht bekanntlich neue Besitzer für ihre Reisetochter Hotelplan, die Kosmetik- und Hygienetochter Mibelle sowie die beiden Fachmärkte Melectronics und SportX.
Gute Jobs gehen verloren
Wie "Inside Paradeplatz" weiter berichtet, seien Kadermitarbeitende bereits über ihre Entlassungen informiert worden. Bei den anderen Mitarbeitenden, die den blauen Brief am Dienstag erhielten, handle es sich um Spezialisten mit guten Jobs und gutem Lohn. Um sie über ihre Entlassung zu informieren, habe die Migros-Führung für Dienstag sämtliche verfügbaren Räume in der Zentrale in Zürich reserviert, so der Artikel.
Im Zuge des geplanten Stellenabbaus hat die Migros erst vor kurzem einen neuen Sozialplan aufgestellt, der am 1. Mai 2024 in Kraft trat. Es sei der erste einheitliche Sozialplan und er bringe für alle betroffenen Mitarbeitenden eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den bisherigen Sozialplänen der einzelnen Genossenschaften und Migros-Firmen, hiess es in einer Mitteilung der Migros vom vergangenen Mittwoch. (SDA/tas)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.