Im 20. Jahrhundert versenkte das Militär in etlichen Schweizer Seen Munition. Erste Lösungsansätze zur Bergung waren erfolglos. Nun hat Armasuisse einen Ideenwettbewerb ausgerufen - mit einer Prämie von 50'000 Franken.

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Das Bundesamt für Rüstung sucht Ideen zur umweltfreundlichen und sicheren Bergung von Munition aus den Schweizer Seen. Die drei besten Ideen will es mit 50'000 Franken prämieren. Die Ideen fliessen nicht unmittelbar in die Bergung ein, dienen aber als Ansätze.

Zwischen 1918 und 1964 versenkte das Militär Munition in etlichen Schweizerseen. Wie Armasuisse, das Bundesamt für Rüstung, am Mittwoch mitteilte, liegt diese Munition hauptsächlich im Thuner-, Brienzer- und Vierwaldstättersee in Wassertiefen zwischen 150 und 220 Metern.

Bisherige Lösungen schadeten dem Ökosystem

Mit dem Ideenwettbewerb will Armasuisse Hochschulen und Industrie verstärkt in Überlegungen zur Bergung dieser tief versenkten Munition einbeziehen, wenn das je nötig werden sollte. Wie Armasuisse mitteilte, könnte das der Fall sein, wenn die Seewasserkontrolle "wider Erwarten eine Freisetzung von Schadstoffen" erbringen sollte.

2005 erbrachte eine Untersuchung, dass alle damals möglichen Lösungen für die Munitionsbergung viel Schlamm aufgewirbelt und so das empfindlich Ökosystem der Seen gefährdet hätten. (SDA/bearbeitet von aks)

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