Am Sonntag um 02.00 Uhr werden in der Schweiz und in den meisten europäischen Ländern die Uhren um eine Stunde auf 03.00 Uhr vorgestellt. Die Zeitumstellung zur Sommerzeit beginnt jeweils am letzten Märzsonntag und endet am letzten Oktobersonntag.
Die Sommerzeit 2024 dauert 30 Wochen beziehungsweise 210 Tage. Am 27. Oktober werden die Uhren um 03.00 Uhr wieder auf 02.00 Uhr und die sogenannte Normalzeit zurückgestellt.
Vor allem in den Schweizer Nachbarstaaten ist eine mögliche Abschaffung der saisonal bedingten Zeitumstellung zu einem politischen Thema geworden. Die Europäische Union legte konkrete Pläne vor, allerdings zogen die Mitgliedsstaaten nicht mit.
Kritiker der Zeitumstellung beklagen negative Auswirkungen für Gesundheit und Tierwohl. Vor allem Kinder und ältere Menschen würden demnach unter Mini-Jetlags leiden. Zudem gebe es mehr Verkehrsunfälle wegen Übermüdung. Auch der Landwirtschaft ist die Umstellung ein Dorn im Auge, weil die Milchleistung der Kühe geringer ausfallen soll.
In Europa wurde die Sommerzeit 1973 vor dem Hintergrund der Ölkrise das erste Mal eingeführt. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde mehr Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden mit dem Ziel, Energie zu sparen. Um nicht zur Zeitinsel zu werden, folgte die Schweiz 1981. © Keystone-SDA
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